Der Kaiserdamm in den Berliner Ortsteilen Charlottenburg und Westend ist eine auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. angelegte Prachtstraße, die am 1. November 2006 einhundert Jahre alt wurde.
Lage
Der Kaiserdamm beginnt im Osten am Sophie-Charlotte-Platz und bildet die Fortsetzung des Straßenzugs Unter den Linden – Straße des 17. Juni – Bismarckstraße. Im Westen endete der Kaiserdamm ursprünglich an der Preußenallee und schloss noch einen Teil der heutigen Heerstraße ein. Seit 30. März 1950 ist der Theodor-Heuss-Platz das westliche Ende. Die Heerstraße bildet die Fortsetzung der Ost-West-Achse.
Der Witzlebenplatz stellt die Verbindung zum Lietzensee her. Ein anschließendes Areal trägt heute den Namen „Erwin-Barth-Platz“, nach dem Schöpfer des modernen Lietzenseeparks.
Geschichte
Bis 1904 gab es hier nur einen unbefestigten Sandweg am Lietzensee. Auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. wurde in Verlängerung der Bismarckstraße eine 50 Meter breite Prachtstraße angelegt. Diese wurde am 1. November 1906 für den Verkehr freigegeben. Seit dem 8. Dezember 1906 trägt die Straße zu Ehren Wilhelms II. den Namen Kaiserdamm.
Im Dritten Reich war der Kaiserdamm Teil der Ost-West-Achse, deren Ausbau 1939 abgeschlossen wurde. Aus dieser Zeit stammt im wesentlichen die heutige Form des Straßenzuges. Dazu gehören auch die typischen Kandelaber, die für die Beleuchtung der Ost-West-Achse von Albert Speer speziell geschaffen wurden. Auch das denkmalgeschützte Gebäude Kaiserdamm 45/46 (heute Heerstraße 12–16) wurde in der Zeit des Nationalsozialismus für die Reichsleitung der Hitlerjugend errichtet.
Am 24. April 1967 wurde die Straße nach dem kurz zuvor verstorbenen Bundeskanzler Konrad Adenauer in „Adenauerdamm“ umbenannt. Auf Grund von Protesten der Bevölkerung erfolgte 15. Januar 1968 die Rückbenennung in „Kaiserdamm“.
Quelle: Wikipedia
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