Bereits die Menschen in der Steinzeit wussten die günstige Lage der Halbinsel in der Spree zu schätzen. Von Sümpfen und Wasser umgeben bot Stralau mit seinen reichen Fischgründen einen geschützten Lebensraum.
Die Fischerei war es auch, die später das Dorf Stralau weit über seine Grenzen hinaus bekannt machte. Das Volksfest "Stralauer Fischzug" entwickelte sich zum Publikumsmagneten für das Berliner Volk und den preußischen Adel. Reiche Berliner erbauten ihre Sommerresidenzen auf der Halbinsel.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Stralau zur Wiege des Deutschen Wassersports. Sommerfrischler und Ausflügler nutzten die günstige Lage an Spree und Rummelsburger See. Sie gründeten Sportvereine und richteten Regatten aus.
In Stralau machte der Fortschritt jedoch nicht halt. Die Industrie eroberte die Idylle und wandelte das Gesicht Stralaus. Stadtbahn und Ringbahn brachten täglich Tausende von Arbeitern in die neu entstandenen Fabriken. Schließlich wurde mit dem Spreetunnel und der Tunnelbahn die erste Untergrundbahn Deutschlands in Betrieb genommen.
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war Stralau noch ein bedeutender Industriestandort. Heute sieht man nur noch Reste der großen Anlagen - auf Stralau ist wieder beschauliche Ruhe eingekehrt.
read . english . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ><({{|°>