Der Volkspark Friedrichshain ist die erste kommunale Parkanlage Berlins, die im 19. Jahrhundert für die zunehmend in beengten Wohnverhältnissen lebenden Menschen zur Erholung angelegt wurde. Der im landschaftlichen Stil errichtete Park geht zurück auf den preisgekrönten Entwurf von Gustav Meyer, einem Schüler von Peter Joseph Lenné. Er gestaltete das hügelige Gelände mit langen Spazierwegen und Grünflächen für Spiel und Sport. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage mehrfach verändert und aufgrund der starken Kriegsschäden nach 1945 neu gestaltet. Aus Bunkerruinen und auf Trümmerschutt entstanden der 78 m hohe Große Bunkerberg und der 48 m hohe Kleine Bunkerberg, die den Park heute prägen.
Hauptattraktion des Volksparks ist der 1913 vom Stadtbaurat Hoffmann errichtete Märchenbrunnen, der zu den schönsten Brunnenanlagen Berlins gehört. Vier terrassenförmig angelegte Wasserspiele werden von beeindruckenden Arkaden umrahmt. Am Beckenrand sind Skulpturen, steinerne Frösche und Schildkröten sowie bekannte Figuren aus den Märchen der Gebrüder Grimm aufgestellt. Anfang September findet alljährlich das Märchenbrunnenfest statt, das vor allem bei den jungen Besuchern sehr beliebt ist.
Der Park bietet eine Vielfalt an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Es gibt zahlreiche Liegewiesen, vielfältige Spielplätze, wie z.B. der Kinderspielplatz "Indianerdorf", drei Tennisplätze, einen Basketballplatz und eine Halfpipe für Skater. Am Schwanenteich befindet sich eine Ausleihe für verschiedenste Freizeitgeräte, wie z.B. Inline-Skates, Tretautos oder Tennisschläger. Vor allem im Sommer gibt es im Park zahlreiche Veranstaltungen, z.B. jeden Mittwoch Freilichtkino, Konzerte zu Pfingsten und das Chorfest. Im Winter dagegen sind die Rodelbahn und verschiedene Böschungen in den Händen der Wintersportfreunde.
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