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Wasserturm an der Knaackstrasse
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Ansprechpartner
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Herr Alexander Luehrs
Schlieperstrasse 70
13507 Berlin

Telefon +49 (30) 43 77 62 43
Fax +49 (30) 43 77 43 22
Mobilfunknummer
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Beschreibung
Bis 1989 eher ein ruhiges Plätzchen und nur gelegentlich durch seinen bewohnten Turm im Gespräch, gehört das Wasserturmgelände an der Knaackstraße heute zu einem der beliebtesten Orte im Bezirk.

Schon bald nach der Wende rückte die Anlage mit ihren
markanten Bauwerken und deren jahrzehntelang vernachlässigter Bausubstanz in das öffentliche Interesse.

Die weithin sichtbaren Türme, die bunte Kneipenszene und die Veranstaltungen in den von außen eher unscheinbaren Tiefbehältern zogen und ziehen viele Besucher auch von außerhalb an.

Historie
1852-56: Bau des kleinen Tiefbehälters und des Standrohrturms
1874/75: Errichtung des Hochreservoirs (Wasserturm mit Beamtenwohnungen) und eines Machinenhauses
1877: Pumpwerk geht in Betrieb
1889: Überwölbung des ersten und Bau des zweiten, geschlossenen Tiefbehälters sowie des zweiten Maschinenhauses
1905: Umbau des Hochreservoirs, Anhebung des Behälters
1914: Stillegung der Anlage

Ursprünge
Die Bebauung des Areals ist eng mit den Ursprüngen der städtischen Berliner Wasserversorgungsanlagen verknüpft. Hier stehen ihre ältesten erhaltenen Bestandteile, in denen sich verschiedene Wachstumsphasen der Stadt dokumentieren.
Schon in der ersten Hälfte des 19. Jh. gab es Pläne, ein einheitliches Trinkwasserversorgungsnetz zu schaffen.
Bis dato versorgten 9000 Brunnen auf den Höfen der Häuser und 900 öffentliche Brunnen auf den Straßen die Bevölkerung Berlins mit z.T. stark verunreinigtem Wasser.
Doch von den ersten Plänen 1842 bis zur Grundsteinlegung für das erste Wasserwerk vergingen noch zehn Jahre. Nach anfänglicher, mit Geldmangel begründeter Ablehnung durch den Magistrat kam es zu langwierigen Verhandlungen.

Erst 1852 boten zwei Engländer der Regierung den Bau eines Wasserpumpwerkes an. Doch weil deutsche Aktionäre nicht mitmachten, gründeten die Engländer die "Berlin Waterworks Company" in London - mit englischen Finanziers.
Zur Realisierung schloß man einen Vertrag über die "Installation einer städtischen Wasserversorgung" ab. Für eine Laufzeit von 25 Jahren wurde das Recht eingeräumt, dafür Straßen und Grundstücke zu erwerben und zu nutzen.
Im Gegenzug erwartete die Kommune von den Betreibern die kostenlose Wasserabgabe für die Feuerwehr sowie für Straßensprengung und -reinigung. 1873 erwarb der Magistrat dann das Wasserwerk von den Engländern und baute es aus.

Der Wasserturm ist über all die Jahre ein Wohnturm geblieben. Die Nutzung der Tiefbehälter und Nebengebäude spiegelte die jeweilige wirtschaftliche und politische Situation wider. So wurde 1916 im Maschinenhaus I eine "Kochküche für die städtische Volksspeisung als provisorische Kriegseinrichtung" untergebracht.
1940 baute man im kleinen Wasserspeicher einen Luftschutzkeller ein. 1946 wurde das Gelände parzelliert und zum Anbau von Kartoffeln, Tabak und Gemüse verpachtet.
Und 1948 erfolgte der Umbau des Maschinenhauses II zu einem Kindergarten, der sich noch dort befindet.

In den Tiefbehältern finden nur ab und zu Veranstaltungen statt, eine regelmäßige Nutzung ist wegen ihres baulichen Zustands kaum möglich.
Dennoch hat sich hier ein Ort für Aufführungen, Konzerte, Ausstellungen und historische Führungen etabliert.

©http://www.bmp.de/vorort/akt/s16.htm 
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