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Berliner Dom
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Ansprechpartner Berliner Dom
Frau Margrit Hilmer
Am Lustgarten 1
10178 Berlin

Telefon +49 (30) 20 26 91-28
Fax +49 (30) 20 26 91-22
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Beschreibung
Der Berliner Dom (eigentlich Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin) ist eine evangelische Kirche auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel, der hier Museumsinsel genannt wird, im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) von Berlin.

Der 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtete Dom gehört zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten in Deutschland. Das denkmalgeschützte Gebäude besteht aus der zentralen Predigtkirche unter der Kuppel sowie der Tauf- und Traukirche. Das Hauptportal liegt am Lustgarten. In der Gruft des Doms ruhen zahlreiche Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Die Kuppelkonstruktion wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.

Heute finden im Berliner Dom neben den regelmäßigen Gemeindegottesdiensten auch Gottesdienste anlässlich von Staatsakten oder wichtigen politischen Ereignissen der Bundesrepublik Deutschland statt.

Geschichte


Vorgängerbauten


Die Geschichte eines Doms auf der Spreeinsel reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Im gerade fertiggestellten kurfürstlichen Schloss wurde 1450 die Erasmus-Kapelle geweiht, die 1465 von Papst Paul II. zum Kollegialstift, zur Domkirche, erhoben wurde.

Nachdem Joachim II. im Jahre 1535 Kurfürst geworden war, begann er, die südlich des Schlosses gelegene Dominikanerkirche zur neuen Hofkirche umzubauen. Die Dominikaner-Mönche wurden ins Kloster St. Pauli nach Brandenburg an der Havel umgesiedelt. Die mittelalterliche, gotische Backsteinkirche der Dominikaner wurde ausgebaut, reich ausstaffiert, es wurden fürstliche Begräbnisstätten eingerichtet und ein Glockengeläut installiert. Der neue Dom wurde 1536 geweiht. Im Jahr 1539 trat Joachim II. zum lutherischen Glauben über: Aus dem katholischen Dom wurde so – mit der Einführung der Reformation in Brandenburg – ein protestantischer Dom. 1608 wurde auch das Domkapitel aufgelöst, der Dom wurde zur obersten Pfarrkirche Cöllns.

Da diese gotische Backsteinkirche baufällig geworden war, ließ Friedrich der Große zwischen 1747 und 1750 einen barocken Neubau am Lustgarten, dem heutigen Standort des Doms, errichten und nach der Überführung der kurfürstlichen Särge in den Neubau den alten Dom abreißen. Architekten dieses am 6. September 1750 geweihten Neubaus waren der aus den Niederlanden stammende Johann Boumann d. Ä., der eine sehr nüchterne Konzeption des Barocks hatte sowie Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.[1]

Anfang des 19. Jahrhunderts gestaltete Karl Friedrich Schinkel den Dom im Stil des damals modernen Klassizismus um. Der Umbau war 1822 vollendet.

Baugeschichte


Während des 19. Jahrhunderts führte man die Diskussion, dass der bestehende bescheidene Schinkel-Dom, der ein Umbau der unter Friedrich dem Großen errichteten barocken Domkirche war, den Repräsentationsansprüchen der Monarchie nicht mehr gewachsen war. Auf Betreiben von König Friedrich Wilhelm IV. wurde beschlossen, eine neue, prunkvollere Domkirche zu bauen, die als zweitürmige Basilika mit einem dreischiffigen Langhaus nach italienischem Vorbild errichtet werden sollte. Die Entwürfe lieferte Friedrich August Stüler, ein Schüler Schinkels. Mit ersten Bauarbeiten wurde begonnen. Die Grundmauern mit den sich abzeichnenden Apsiden wurden in der Spree errichtet. Zahlreiche Wirren und Geldmangel brachten die Bauarbeiten 1848 zum Erliegen.

Nach der Reichsgründung erneuerte sich der Ruf nach einem repräsentativen Gotteshaus, das sich mit den großen Kirchen der Welt messen konnte, immer lauter. 1885 legte der Architekt Julius Raschdorff, Professor an der Technischen Hochschule Charlottenburg, Pläne für einen Neubau vor. Aber erst Kaiser Wilhelm II. veranlasste den Abriss des Schinkel-Doms und den Bau eines neuen Doms nach Raschdorffs Plänen, die von einer eklektizistischen Anverwandlung von Bauformen der italienischen Hochrenaissance und des Barock geprägt waren.

Der Grundstein dieses Baus wurde am 17. Juni 1894 gelegt, die Fertigstellung wurde zunächst mit 1900 angegeben. Durch Bauverzögerungen wurde er jedoch erst am 27. Februar 1905 eingeweiht. Die Kosten in Höhe von 11,5 Mio. Mark bezahlte komplett der Staat.

Die Baupläne und spätere Bauausführung lagen in den Händen von Julius Raschdorff, seit 2. Juli 1892 Dombaumeister sowie seinem Sohn Otto, wobei sich der Kaiser während der gesamten Bauzeit einen Einfluss auf die Gestaltung des Domes vorbehielt. So ließ er besonders den Innenraum seinen Wünschen entsprechend anpassen (dabei setzte er unter anderem für die Ausmalung seinen persönlichen Hofmaler durch).

Der Hauptaltar stammte noch aus dem Vorgängerbau, erschaffen von Friedrich August Stüler (1850). Karl Begas d. Ä. hatte das Altarbild der Tauf- und Traukirche gestaltet.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Dom zunehmend größere Schäden. Zunächst wurden bei einem Luftangriff auf die benachbarte Burgstraße sämtliche Altarfenster zerstört, in den Kuppeln der Ecktürme kam es zu größeren Rissen. Später, bei einem der stärksten Luftangriffe auf Berlin am 24. Mai 1944, traf es dann die Kuppel mit ihrer Laterne schwer. Ein Kanister, gefüllt mit Flüssigbrandstoff, setzte die Holzverschalung unter der Kupfereindeckung in Brand. Die anrückenden Löschtruppen konnten den Brandherd nicht erreichen. Daraufhin stürzte die gesamte Kuppellaterne in das Dominnere hinab, durchschlug mit ihrem enormen Gewicht den Boden der Predigtkirche und beschädigte große Teil der darunterliegenden Hohenzollerngruft. Die Kuppel konnte sich in ihrer Form halten, nun klaffte jedoch ein großes Loch an der Stelle ihrer Spitze. Die Predigtkirche, schon durch Staub und Trümmer schwer geschädigt, erlitt weitere Schäden durch die folgenden Wettereinflüsse, ebenso die Kuppelmosaiken. Um das Dominnere zu schützen kam daher nur eine schnellstmögliche Schließung der Kuppel in Frage. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss deshalb 1949 eine Soforthilfe, sodass die notwendigen Arbeiten bis 1953 abgeschlossen werden konnten. Die folgenden Wiederherstellungsarbeiten am Dom beschränkten sich zunächst auf Nebenräume, um der Domgemeinde schnell wieder größere Nutzungen des Doms zu ermöglichen.

1975 begann schließlich die Wiederherstellung des Außenbaues mit dem Abriss der Denkmalskirche, die sich als große Apsis an die Nordseite des Gebäudes angeschlossen hatte. Der Gebäudeteil hatte den Krieg unversehrt überstanden. Seine Steine wurden auf ein Feld nach Berlin-Köpenick verbracht, wo sie bis heute lagern. Die Hauptkuppel erhielt ihre ursprünglichen Proportionen zurück, allerdings in stark vereinfachter Form. Besonders auffällig war hier das völlig neu geschaffene Kuppelkreuz. Die Turmabschlüsse der vier kleineren Kuppeln wurden um 16 Meter in der Höhe reduziert, damit einher ging die Beseitigung sämtlicher Abschlusslaternen. 1983 waren diese Arbeiten soweit abgeschlossen, dass der Innenausbau wieder stärker berücksichtigt werden konnte. Neben dem neuen Treppenhaus erfolgte nun auch die endgültige Wiederherstellung der Predigtkirche, deren Eröffnung am 6. Juni 1993 den Abschluss der aufwendigen Rekonstruktion des Dominnern darstellte. Später sollten noch der Einbau der farbigen Glasfenster im Altarbereich sowie die Restauration der Kuppelmosaiken hinzukommen, deren letztes Mosaik am 29. Juni 2002 feierlich enthüllt wurde. In diesem Zusammenhang erfolgte auch eine komplette Reinigung der Sauerorgel.

Quelle: Wikipedia 
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