Mit dem Erwerb der Rheinsberger Herrschaft durch den preußischen König Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740) 1734 und dem folgenden Um- und Erweiterungsbau der schlichten Renaissanceanlage (nach 1566) zur Residenz des preußischen Kronprinzen Friedrich (1712 - 1786) begann die Entwicklung des friderizianischen Rokokos.
Die Rheinsberger Schloß- und Parkanlage gab wesentliche Impulse für Bauten und Gärten in Berlin und Potsdam-Sanssouci.
Bereits 1736 bezog das kronprinzliche Paar Friedrich und Elisabeth Christine den südlichen Flügel des Schlosses mit dem Turmkabinett, in dem Friedrich seine Bibliothek einrichten ließ.
Bis 1744 wurde die Schloß- und Parkanlage von G.W. von Knobelsdorff, A. Pesne, Ch. F. Glume, J. S. Sello weitestgehend vollendet. Nachdem Friedrich II. seine Regentschaft antrat, schenkte er das Anwesen seinem Bruder Prinz Heinrich (1726 - 1802), der bis zu seinem Tode das Schloß bewohnte und die gesamte Anlage umfangreich erweitern und teilweise neu gestalten ließ.
Mit Theodor Fontane und Kurt Tucholsky bekam der Ort auch einen namhaften literarischen Ruf.