Oberbaumcity
Beschreibung
Auf einer Gesamtfläche von 1,4 km² leben im Stralauer Kiez knapp fünftausend Einwohner. In der DDR war die Wohngegend geprägt durch umliegende Großbetriebe (über 15.000 Arbeitsplätze) und damit einer ausgewogenen Mischung von Wohnen , Arbeiten, Handel und Gewerbe. Die großen Betriebe sicherten damals auch das kulturelle Angebot für ihre Mitarbeiter und die Anwohner. Für die Einwohner brachen in der deutschen Einheit zunächst ihre Arbeitsplätze weg, Handel und Gewerbe schrumpften zwangsläufig. Die Arbeitslosigkeit liegt im Friedrichshainer Durchschnitt, mit entsprechender Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit auf hohem Niveau. Vor allem leerstehende Gewerberäume belasten das Lebensgefühl der Bewohner wie auch die ökonomischen Möglichkeiten der Hauseigentümer gleichermaßen.
RuDi entwickelte seit Anbeginn Strategien um mit Nachbarinnen und Nachbarn gemeinsam anfangs gegen Verslummungstendenzen, später für eine spürbare Gebietsentwicklung mobil zu machen. Sehr hilfreich waren dabei Gebietsförderprogramme, so jüngst URBAN II. Diese europäische Förderung soll benachteiligten Quartieren helfen, Barrieren zu überwinden.
Vor diesem Hintergrund erarbeitete RuDi ein Partizipationskonzept, das jedes Jahr aufs Neue Bürgerbeteiligung im Rahmen des Baugesetzes organisiert, zu aktuellen Fragen des Lebens im Kiez und im Stadtbezirk Diskussionsforen entwickelt, Angebote zur Bildung von Selbsthilfegruppen realisiert, regelmäßig zur städtebaulichen Entwicklung (Spreeraum, Umbau Ostkreuz) informiert und dabei vor allem auch die Projekte „Radio Stralau - Bürger senden für Bürger“ und die Internetzeitung „Kultstral“ nutzt.
Corinthstrasse, Rudolfplatz, RuDi Nachbarschaftszentrum, E-Lok e.V., Lasker Höfe, starthilfe-Firmennetzwerk, Oberbaumcity, Osramturm
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