Das Brixplatz-Team gibt nicht auf
Was vereint den Kunsthistorik-Professor, die ehemalige Modeverkäuferin, die Kauffrau für Dekorations- und Floristikartikel, die Diplomgärtnerin, den Techniker und passionierten Gärtner, die pensionierte, naturliebende Grundschullehrerin, die Bankkauffrau, die Musikerin, passionierte Gärtnerin und Amateurfotografin, die Diplombiologin, den Berufsschullehrer und Fotografen und die Schauspielerin?
Die Liebe zum Brixplatz und die Sorge um ein einmaliges Gartendenkmal in Westend mit einem kleinen, aber feinen botanischen Lehrgarten.
Bürger von Westend, die zwar alle in unmittelbarer Nähe des Brixplatzes leben, sich aber zuvor nicht oder kaum kannten, haben sich seit Juli 2003 zu einem engagierten, vielschichtigen Bürgerprojekt zusammengefunden. Einem Projekt, das viel Kraft und Ideen, viel Fingerspitzengefühl, Durchsetzungsvermögen und viel Humor erfordert, um nicht im amtlichen Blätterwald zu ersticken, sich nicht im Behördendschungel totzulaufen und nicht im Sumpf der Kompetenzen und der verschlungensten menschlichen Beweggründe zu versinken.
Doch das intensive praktische und theoretische Studium dieses wunderbaren Parks, den der Charlottenburger Stadtgartendirektor und Landschaftsarchitekt Prof. Erwin Barth 1919 bis 1922 insgesamt als botanischen Garten und zugleich Volkspark konzipierte, beflügelte uns immer wieder aufs Neue. Die historischen Schriften und Aufsätze, die alten Fotografien, die persönlichen Fotos der Anwohner und das von botanischer Fachlektüre begleitete Arbeiten in der artenreichen Botanik des Parks lässt uns den Brixplatz immer wieder mit neuen Augen sehen.
Gern würden wir diese Erfahrungen auch mit Ihnen teilen und Sie auf kleinen Expeditionen ins Tier- und Pflanzenreich Erwin Barths mitnehmen. Denn immer wieder wurde und wird uns bewusst, wie viel Fachkenntnisse über die einheimischen Tiere und Pflanzen, wie viel Liebe zur Natur, wie viel Gefühl für Harmonie und Ästhetik, wie viel Mühe und Achtsamkeit Erwin Barth und seine Mitarbeiter und auch die Gärtner in seiner Nachfolge einbrachten. Nur so war und ist es möglich, ein derartiges, natürliches "Kleinkunstwerk" zu gestalten und zu erhalten, das auf kleinstem Raum zu jeder Jahreszeit in verschiedenen Blickachsen seine Schönheiten widerspiegelt.